Nach anfänglichen Herausforderungen mit dem Fundament läuft nun alles wie am Schnürchen. In den letzten 1,5 Wochen hat sich ordentlich etwas getan.
Unser neues Gebäude für die Nachhaltige Schau-Rösterei (siehe Blog dazu) entsteht in Holz-Riegel-Bauweise.
Wir haben uns aus mehreren Gründen für diese Bauweise entschieden.
Einerseits aufgrund der möglichen Geschwindigkeit der Umsetzung unseres Projektes. Außerdem weil wir finden, dass Holz ein genialer Rohstoff ist. Hast du gewusst, dass Holzhäuser im Vergleich zu solchen aus Ziegel sogar CO2 binden?
Für den Bau des Gebäudes arbeiten wir mit der Baufirma Duswald aus Neumarkt zusammen. Momentan sind wir ja mit dem Laden noch Nachbarn. Doch wir haben vor der Umsetzung unseres Neubaus uns mit den verschiedenen Varianten des Holzriegelbaus beschäftigt.
Was uns gefallen hat war, weil bei Duswald ihre Häuser auf Kundenwunsch individuell gefertigt werden. Es gibt nichts aus dem "Katalog". Weiters wird ausschließlich Holz verwendet, auch für die Dämmung und ihr System steht unter ständiger Überprüfung und Überwachung durch die Holzforschung Austria. Von daher bekommen wir ein wertiges, solides und nachhaltiges Gebäude mit Ressourcen aus der Region.
Komm mit zum Rundgang in unser neues Haus!
Interessante Details die Frau auf der Baustelle lernt...
Wer noch nie zuvor irgend etwas mit Baugewerbe zu tun hatte, für den ist das vielleicht schon ein ziemliches Neuland. Zumindest für mich...
1) Wenn dir jemand sagt,.. hol mir ein Brett, dann meint er...
ein Brett, dies ist ein zugeschnittenes Holzstück in einer bestimmten Größe und Dicke, ansonsten würde er es nämlich 5/8er Staffel (Langes Holzstück, dass in den Maßen 50 mm breit/80 mm hoch ist), Latte, Diele oder Leiste nennen. Sie alle zählen zum Schnittholz und müssen gewisse Kriterien erfüllen um am Bau Verwendung zu finden. Außerdem gibt's noch die gelben Schaltafeln. Und noch unzählige mehr. Oh ja und das selbe gibts noch bei ungefähr 50 anderen verwendeten Materialien auf der Baustelle (Stichwort: Nägel/Schrauben, PVC Rohre).
2) Vergiss nie, nie, niemals (!!) das 15 Uhr Bier!
Anscheinend ist es wohl ein stilles Gesetz unter den Helfern auf der Baustelle, dass es um spätestens 15 Uhr ein Bier gibt. Was macht die unerfahrene Bauherrin... Sie vergisst es und macht sich da ordentlich unbeliebt.
Aber es haben alle überlebt, und ich kann damit leben, dass ich wohl die nächsten Monate damit auf den Kicker genommen werde. ;)
3) Es gibt richtig geniale Werkzeuge
Jeder, der mit einem Kreuzschraubenzieher schon einmal eine Schraube wo hineingedreht hat, sollte unbedingt mal einen Magazin-Schrauber probieren! In unserem Fall wurden die Gipskartonplatten damit an die OSB Platte geschraubt! (OSB = eine Holzplatte aus Grobspänen)
Da kommt eine Schraube nach der anderen mit einem Magazin raus! Das richtige für jeden Heimwerkerkönig. ;)
4) Das Kind im Mann!
Meine beiden Männer waren begeistert vom Kran, der die jeweiligen Wände an ihre Plätze befördert hat. Umso lustiger war die Tatsache, dass sie einen Spielzeugkran in den selben Farben dabei hatten.
Die nächsten Wochen gehts dann an die Installation von Heizung/Elektrik. Also, es bleibt spannend!
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